Kirschblütenfest – die passenden Geschenke
Geschenke zum Kirschblütenfest – auch Hanami Fest genannt
Jeden Frühling feiern Japaner auf der ganzen Welt aufs Neue das Kirschblütenfest, um die Schönheit der im ganzen Land erblühenden Kirschbäume willkommen zu heißen. Die japanische Kirsche ist dabei nicht mit der zu vergleichen, die wir hierzulande kennen. Ihre Äste tragen kaum Früchte, schon gar keine essbaren. Dafür wachsen aber umso mehr wunderschöne Blüten, die ganze Alleen mit weißen und pinken Blüten überschwemmen. Weht dann noch ein wenig Wind durch die Äste, regnet es die kleinen Blättchen, was besonders schön anzusehen ist.
Festliche Umzüge, Zeremonien, bei denen ein japanisches Teeset zum Einsatz kommt und Picknicks unter den Baumkronen erfüllen nun die Tage. Von Ende März bis Anfang Mai gehen solche Aktivitäten, da in dieser Zeit auch die Kirschblüte ihren Höhepunkte erreicht.
In Japan nennt man das Kirschblütenfest Hanami, höflichkeitshalber auch oft O-Hanami. Übersetzt bedeutet das so viel, wie „Blüten betrachten“, was ein willkommener Anlass ist, viel Zeit an der frischen Luft zu verbringen. Besonders, da im ganzen Land der aufgehenden Sonne kurz vorher im Februar die kälteste Zeit des ganzen Jahres angebrochen ist.
Rund zehn Tage dauert das Hanami-Fest, das dann oft vom Hana Matsuri, dem Blumenfest zu Ehren von Buddhas Geburtstag, abgelöst wird. Auch in Deutschland gibt es dabei so einige Umzüge, welche durch die ortsansässigen Deutsch-Japanisch-Gesellschaften organisiert werden.
Die Kirschblütenprinzessin von Hamburg
Es gibt weltweit nur drei Städte außerhalb Japans, die aus der besonderen Verbundenheit zu Japan heraus eine Sonderbotschafterin ernennen dürfen. Sie wird als Kirschblütenprinzessin betitelt und in allen ungeraden Jahren erwählt. Dadurch hat die betreffende Botschafterin eine zweijährige Amtszeit inne. Diese drei Städte sind Melbourne, Washington und Hamburg.
An den Ufern der Außenalster versammeln sich außerdem schon seit mehr als 50 Jahren jedes Jahr weit mehr als zehntausend Menschen, um das deutschlandweit größte Kirschblütenfest zu feiern. Ein großes Feuerwerk ist hier stets der Abschluss. Einzig 2011 wurde das Fest aufgrund der Erdbeben und Katastrophen um Fukushima nicht abgehalten.
In Hamburg sind zu Ehren der vielen japanischen Firmen und natürlich auch für das alljährliche Hanami rund 5.000 japanische Kirschbäume angepflanzt worden.
Weitere Hanami-Feste gibt es stets in folgenden Städten Deutschlands:
- Bad Langensalza
- Ludwigshafen
- Berlin
- Bonn
- Hannover
- Passau
- Teltow
- Wolfsburg
- Wolfsburg
Gleichnamige Veranstaltung jedes Jahr in Ludwigshafen am Rhein
Pünktlich zur Zeit des Kirschblütenfests findet auch jedes Jahr in Ludwigshafen am Rhein das Hanami Festival statt, das von Japanfans für Japanfans geplant wird. Über ein Wochenende zu Anfang Mai, damit also Samstag und Sonntag, steht ein ganzes Veranstaltungsprogramm inklusive Händler aus der Branche an. Ermöglicht wird das seit ein paar Jahren stattfindende Event durch den Verein animexx, der sich ganz der japanischen Kultur und die Welt um AniManga verschrieben hat. Für besonders viele Teilnehmer am japanischen Kirschblütenfest ist diese Szene von großer Bedeutung.
Das Festival hat allerdings nur fern rein mit dem Hanami zu tun. Es teilt sich den Namen und die ungefähre Jahreszeit. Das restliche Veranstaltungsprogramm ähnelt ansonsten aber denen anderer Anime- & Mangaconventions, die rund um das Jahr in ganz Deutschland stattfinden.
Geschenke zum Hanami
Da das Fest ganz im Zeichen der Kirschblüte steht, liegt natürlich auf der Hand, dass man alles mit einem solchen Motiv ruhig zu diesem Anlass verschenken kann. Aber auch alles, was sich mit den damit verbundenen Bräuchen vereinbaren lasst, findet hier eine gute Verwendung. Picknickkörbe und -decken beispielsweise.
So feiert man Hanami wie die Japaner
Für viele, die am japanischen Hanami teilnehmen möchten, ist die dortige Tradition sehr wichtig. An diesem Tag gibt es meist auch tolle Geschenke. Gerade auch, wenn man Veranstaltungen beiwohnt, die hier in Deutschland abgehalten werden. Es gibt dabei ein paar Grundregeln oder besser gesagt auch Tipps, die man beachten sollte.
1. Der Kimono sollte waschbar sein:
Es gibt auch deutschlandweit schon mehrere Möglichkeiten, sich einen Kimono über ein paar Tage lang auszuleihen. Allerdings besteht beim Picknick zum Kirschblütenfest immer die Gefahr, dass man sich ankleckert. Es reicht dabei schon, wenn der Windstoß einmal zu fest ist und der Becher mit dem Getränk umgekippt wird.
Ein teurer Seidenkimono ist unglaublich schwer zu reinigen, wenn er erst einmal durch Essens- oder Getränkeflecken verschmutzt wurde. Daher sollte man unbedingt auf waschbare Alternativen setzen, wie Polyester oder Baumwolle. Das gilt natürlich auch für gekaufte Kimonos für den regelmäßigen Gebrauch. Die können dann schließlich in die Waschmaschine gegeben werden.
2. Mantel soll griffbereit sein
Trotz der schönen Farben in der Natur und den warmen Sonnenstrahlen tagsüber wird es abends sehr kalt. Viele der Feste gehen bis in die Nacht, bis dann das Feuerwerk stattfindet. Eine Jacke sollte daher immer eingepackt werden, damit man sich am Ende nicht erkältet.
3. Das Essen mundgerecht vorbereiten
Obentō nennt man die hübschen, oft einem bestimmten Cartooncharakter nachempfundenen Mahlzeiten, die hier gerne zum Picknick unter den Bäumen eingepackt werden. Diese sind immer in mundgerechte Häppchen unterteilt, um so problemlos mit Stäbchen gegessen zu werden. Darüber hinaus ist auch sonstiges Fingerfood sehr gut geeignet, genauso wie allerhand Sorten Salate. Nudelsalat zum Beispiel, oder auch kleine Käsehäppchen und belegte Brote. Soll es rein japanisch bleiben, dann greift man auf Sushi, Maki und Onigiri zurück.
Beim Essen hat man am besten eine Stoffserviette dabei, wenn man einen Kimono trägt!
4. Aufgaben für das Picknick aufteilen
Oft trifft man sich in der Gruppe, um gemeinsam die schöne Zeit zu genießen. Hier lohnt es sich, die Aufgaben untereinander aufzuteilen. Auch der japanische Brauch, dass man das Essen untereinander teilt, ist hier sehr praktisch. So kommen verschiedene Gaumenfreuden zusammen und am Ende geht niemand leer aus.
Ein Tipp: Wird jemand damit beauftragt, sich um die Picknickdecke zu kümmern, sollte es immer eine Backup-Person geben. Bei dem Trubel zu der Zeit kann schnell etwas vergessen werden und gerade die Decke leidet da dann oft darunter.
5. Am besten ohne Auto unterwegs sein
Natürlich fließt auch gerne das ein oder andere Fläschchen Alkohol, denn anstoßen möchte man schließlich auch. Dass man hier nicht mehr Autofahren sollte, ist natürlich klar. Darüber hinaus sollte man wohl generell eher mit öffentlichen Verkehrsmitteln und im Notfall Taxis fahren, da eine Menge los sein wird. Parkplätze sind hier dann Rarität. Ganz zu schweigen von dem Chaos, das unweigerlich zu großen Verzögerungen in der Innenstadt führen wird.
6. Sonnencreme nicht vergessen
Entschließt man sich zwischenzeitlich zu einem durchaus verführerischen Nickerchen nach dem Picknick, um den guten Duft der Blüten zu genießen, so sollte man die Sonne keinesfalls unterschätzen. Gerade der Frühling ist am gefährlichsten, wenn es darum geht, ganz unerwartet einen heftigen Sonnenbrand zu bekommen. Das Gesicht und alle freiliegenden Hautstellen sollten daher mit einem Sonnenschutz versehen werden. Auch die Kopfhaut sollte gut geschützt sein, wenn es gerade besonders warm ist.