Silberschmuck richtig reinigen

Silberschmuck richtig reinigen – so geht’s

Silberschmuck richtig reinigen ist gar nicht so leicht. Selbst bei vorbildlicher Pflege lassen sich Verschmutzungen und Verfärbungen an Silberschmuck nicht vermeiden. Mit der Zeit nimmt der schöne Glanz ab und das edle Metall sieht matt und dunkel aus. Die einst so schönen Schmuckstücke verlieren an Eleganz und Schönheit. Doch das muss natürlich nicht sein. Mit der richtigen Lagerung lassen sich Verfärbungen vermeiden oder zumindest hinauszögern und bei Bedarf können Sie Ihren Schmuck schnell und wirkungsvoll reinigen.

Schmuckkästchen?

Eigentlich ist es so einfach: Verfärbungen sind kaum ein Problem, wenn Sie Ihren Schmuck möglichst häufig tragen. Tatsächlich verfärbt sich Silber nämlich dann, wenn es nicht zum Einsatz kommt. Bewahren Sie Ihren Schmuck deswegen so auf, dass es bei einer längeren Lagerung nicht zur Oxidation kommen kann. Wissen Sie beispielsweise, dass manche Schmuckstücke über Monate hinweg nicht mehr getragen werden, bietet sich eine luftdichte Lagerung an. Vielleicht sogar, indem Sie den Schmuck vakuumieren. (Tipp: günstigen Silberschmuck gibt es hier)

Ansonsten greifen Sie auf Schmuckkästen oder dergleichen zurück, die nicht nur dekorativ sind, sondern auch einen tollen Schutz für Ihren Lieblingsschmuck bieten. Diese Schmuckkoffer sind zumeist auch relativ praktisch in der Handhabung. Grundsätzlich gilt: Je weniger Luft an den Schmuck gelangt, umso besser ist das. Fakt ist allerdings, dass der beste Schutz in den meisten Fällen nicht reicht, denn Verfärbungen lassen sich nie gänzlich vermeiden. Dass Schmuck matt wird, ist ebenfalls ein natürlicher Prozess. Insofern müssen Sie sich früher oder später mit der korrekten Reinigung befassen.

Wie kann man Silberschmuck richtig reinigen?

Silberschmuck zu reinigen ist eigentlich keine Herausforderung. Dazu können Sie entweder auf spezielle Reinigungsmittel, Hausmittel oder diverse Hilfsmittel zurückgreifen. Wichtig ist lediglich, sich im Voraus die Schmuckstücke genau anzuschauen und das Material zu prüfen. Reiner Silberschmuck erfordert keine besondere Behandlung. Anders sieht es aus, wenn der Silberschmuck mit anderen Materialien oder Edelsteinen versehen ist.silberschmuck reinigen

  • Silberpolitur

Im Handel gibt es die klassische Silberpolitur. Um schonend vorzugehen, wird sie mit einem weichen Baumwolltuch aufgetragen. Dies nutzen Sie auch, um den Dreck vom Schmuck zu entfernen. Silberpolitur arbeitet effektiv und gleichermaßen schonend. Die Flasche kostet um die 10 Euro und reicht für einige Anwendungen. Damit kann man Silberschmuck richtig reinigen.

  • Ultraschallbad

Beliebt bei Schmuckliebhabern mit einer großen Schmuckauswahl: das Ultraschallbad. Dieses Gerät wird mit Wasser gefüllt. Nach dem Einschalten erzeugt es ein Ultraschallfeld. Es entstehen Wellen, die Verunreinigungen, Ablagerungen und Schmutz lösen. Das funktioniert äußerst zuverlässig und hat den Vorteil, dass die meisten Silberschmuckstücke in das Ultraschallbad dürfen. Die Geräte für den Privatgebrauch gibt es für rund 20 Euro. Die Anschaffungskosten lohnen sich, wenn mehrere Schmuckstücke vorhanden sind.

Silberschmuck mit Hausmitteln reinigen

Es muss nicht immer der herkömmliche Weg sein, bekanntlich sind Hausmittel manchmal weitaus wirksamer und oftmals auch noch kostengünstiger

  • Zahnpasta

Simpel aber wirkungsvoll: Zahnpasta ist für die Reinigung von Silber hervorragend geeignet. Tragen Sie die Zahnpasta mit einem Baumwolltuch auf und nutzen Sie eine möglichst weiche Zahnbürste zur eigentlichen Reinigung. Die Bürste ist besonders dann sinnvoll, wenn das Schmuckstück über filigrane Zahnzwischenräume verfügt. Dann lässt sich damit jeglicher Schmutz entfernen. Danach sieht das Schmuckstück wieder wie neu aus.

  • Zigarettenasche und Zitronensaft

Raucher haben das nächste Hausmittel immer im Überfluss vorrätig. Eine Mixtur aus Zigarettenasche und zwei Teelöffeln Zitronensaft lässt sich als Politur verwenden. Die hausgemachte Schmuckpolitur ist ein toller Ersatz für die herkömmliche aus dem Laden und unterscheidet sich grundsätzlich kaum zum Original.

  • Waschpulver

Geben Sie Ihren Schmuck in einen Topf mit Waschpulver und Wasser. Das Gemisch etwa eine halbe Stunde leicht köcheln lassen. Anschließend jedes Schmuckstück gründlich polieren. Danach sollte der Schmuck wieder wie neu aussehen. Also auch damit kann man Silberschmuck richtig reinigen.

Hilfsmittel zur Reinigung kaufen

Amazon hält zum Silber putzen einige Präparate bereit. Beispielsweise sind auch Silberputztücher sehr nützlich, die mit lösenden Substanzen getränkt wurden . Allerdings verwendet man diese Tüher häufiger für großflächige Gegenstände, wie etwa eine Servierplatte. Weniger geeignet sind sie für filigranen Schmuck. Denn mit dem Silberputztuch lassen sich kleine Vertiefungen und Ornamente nicht gründlich reinigen.

Ein Silbertauchbad ist da natürlich die bessere Lösung. Es enthält Thioharnstoff, der das Silbersulfid vom Schmuck trennt und auch in die winzigsten Ecken von Ohrringen oder in kleinste Kettenglieder vordringen kann. Silberseife ist auch möglich, jedoch lange nicht so effektiv! Sie wird in kleinen Dosen im Handel angeboten und mit einem Schwamm auf den Schmuck aufgetragen. Unter fließendem Wasser abgespült, braucht der Silberschmuck nur noch mit einem weichen Tuch abgetrocknet zu werden.

Tipp: Sehr teure Schmuckstücke oder Erbstücke können unter Umständen Schaden nehmen, sofern Sie sich für die falsche Reinigung entscheiden. Sollten Sie sich unsicher sein, sprechen Sie mit einem Profi. Im Zweifelsfall ist der Juwelier der richtige Ansprechpartner. Er kann zum einen das Material bestimmen und zum anderen eine professionelle Reinigung durchführen, bei der das Lieblingsschmuckstück definitiv keinen Schaden nimmt.

Goldschmuck

Gold, das Sagen umwobene Edelmetall, wird bereits seit Jahrtausenden zur Herstellung von Schmuck und als Zahlungsmittel verwendet. Es ist eins der ersten Metalle, das von Menschen verarbeitet wurde Zwar hat es seine Funktion als Zahlungsmittel in den heutigen Zeit verloren, aber für Investoren ist es nach wie vor eine beliebte Kapitalanlage zur Vermögenssicherung. Gold ist knapp und so kann es an Wert kaum verlieren. Dies zeigt auch die Entwicklung des Goldpreises der letzten Jahre: Während die Feinunze Gold zur Jahrtausendwende noch um die 250 Dollar gehandelt wurde, liegt der Preis heute bei runden 600 Dollar. Eine Wertsteigerung von über 100 % – ein wahrer Goldrausch. Und so kann auch eine Investition in Goldschmuck lohnen, denn dessen Wert richtet sich neben seiner Form auch nach dem Weltmarktpreis für die Feinunze. Aber auch die Elektroindustrie weiß Gold zu schätzen. So findet sich hochraffiniertes Feingold in vielen Geräten des Alltags, der Computer ist da nur eins von zahllosen Beispielen.

Silberschmuck

Neben dem Gold ist Silber das zweite mit einer langen Tradition und Historie behaftete Edelmetall. Das Wort Silber leitet sich vom althochdeutschen Silabar ab, welches vermutlich das Sagenland Salybe von Homer beschreibt. Sein strahlend weißes und glänzendes Aussehen machte Silber schon vor vielen Jahrtausenden zum beliebten Material für Schmuck. Zeitweise war es sogar wertvoller als Gold. Aber auch zur Herstellung von Tafelsilber und Hostien wird es bis in die heutige Zeit verwendet. Die Industrie nutzt es zur Konstruktion von elektrotechnischen und optischen Geräten und natürlich zur Herstellung von Spiegeln.

Eine Investition in Silber oder Silberschmuck kann sich lohnen. Die weltweit verfügbaren natürlichen Vorkommen werden immer knapper und lassen Silber zu einer langfristigen Kapitalanlage werden, die an Wert kaum verlieren kann. Viele Experten gehen davon aus, dass der Silberpreis (im Verhältnis von 1:60 gegenüber Gold) unterbewertet ist.

Platinschmuck

Platin, das weißgraue, gegen Luft und Säuren resistente und sehr schwere Edelmetall ist als Metall erst seit der Mitte des 16. Jahrhunderts bekannt. Es ist sehr dehnbar, schwerer als Gold und wird wegen seiner Knappheit zu hohen Preisen gehandelt. Die erste schriftliche Erwähnung stammt von dem Italiener Julius Scaliger. In Südamerika und Ägypten wurde es jedoch schon vor vielen hunderten Jahren beschrieben und verarbeitet, wobei man es aber vermutlich für eine Silbervariante hielt. Auf Grund seiner hohen Haltbarkeit und Anlaufbeständigkeit eignet sich Platin besonders zur Herstellung hochwertiger Schmuckwaren.

Das Wort Platin leitet sich von ‚platina del Pinto‘ ab, der Verkleinerungsform von ‚plata‘ (Silber) sowie eines Flußnamens, aus dem das Metall gewonnen wurde.

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