Gold und Silberschmuck – unsere Tipps
Schmuck in Silber und Gold
Die knappen und daher wertvollen Edelmetalle Silber und Gold werden seit Jahrtausenden zur Herstellung von rituellen Gegenständen und Schmuck verwendet. Lange Zeit waren beide Metalle auch Zahlungsmittel, aus Gold und Silber wurden Münzen geprägt.
Gold verzauberte die Menschen schon immer durch seinen gelb-metallischen Glanz. Das Wort Gold leitet sich vom indogermanischen ghel, d.h. glänzend, gelb ab. Verwendet wird Gold in der Schmuckherstellung meist als Legierung. Reines Gold, so genanntes Feingold, ist sehr weich und damit nicht kratzfest. Chemisch ist es jedoch sehr stabil. Es wird weder von Luft noch von Säuren angegriffen und läuft deshalb nicht an.
Klassische Legierungen für Gold-Schmuck bestehen aus Gold, Silber und Kupfer. Je nach den Anforderungen werden weitere Metalle wie Zink, Indium oder Gallium zugemischt. Dadurch verändern sich nicht nur die mechanischen Eigenschaften des Schmucks, auch seine Farbe wird auf diese Weise variiert. So lassen sich neben gelb-schimmernden Ringen, Ketten und Armbändern auch blau, rot, braun, weiß oder grün scheinende Schmuckstücke herstellen.
In südlichen Ländern wird Feingold als besonders wertvoll angesehen, hier sind insbesondere massive Schmuckstücke beliebt. Hochwertiger Schmuck hat international üblich einen Feingehalt von 750 und mehr. In Deutschland ist 750er Gold das am häufigsten verwendete Schmuckgold. Es lässt sich gut verarbeiten und hat eine satt-gelbe Färbung.
Verarbeitung von Silber
Silber wird von den Menschen etwa seit dem 5. Jahrtausend vor Christus verarbeitet. In der Natur kommt es gediegen (chemisch rein), chemisch gebunden in Mineralien oder in silberhaltigen Erzen vor. Lange Zeit fand Silber seine wichtigste Anwendung als Zahlungsmittel in Münzform, bis 1871 war der deutsche Thaler durch Silber gedeckt. Die Verwendung für Schmuckgegenstände hat ebenfalls eine lange Tradition, ebenso wie der Einsatz für Essbestecke, Tafelsilber, Sakralgegenstände oder Medaillen.
Wie Gold wird Silber für Schmuckgegenstände häufig als Legierung verwende. Durch die Kombination mit anderen Metallen lassen sich Aussehen und Eigenschaften des Materials verändern. Für die Schmuckherstellung ist Feinsilber oder 999er Silber kaum geeignet, da es zu weich ist. Die am häufigsten für Schmuck eingesetzte Silberlegierung ist 925er Sterlingsilber. Eine Bezeichnung, die sich von britischen Münzen der 1920er Jahre ableitet.
800er Silber wird als „Juwelierssilber“ bezeichnet, 500er Silber als „Münzsilber“. Alle drei Legierungen enthalten als Zusatz unter anderem Kupfer. „Neusilber“ hat hingegen nichts mit Silber zu tun. Es ist eine gelbweiße bis silberweiße Legierung aus Kupfer, Zink und Nickel. Unter „Altsilber“ versteht man hingegen nachgedunkeltes Silber unabhängig von seiner Zusammensetzung. Denn im Gegensatz zu Gold überzieht sich Silberschmuck wie Verlobungsringe durch Hautschweiß und Oxidation mit einer braun-schwarzen Patina, die durch Putzen oder chemische Reinigung entfernt werden muss. Lesen Sie hier nach, wie Sie Silberschmuck richtig reinigen.
Legierungen
Der Edelmetallgehalt in einer Legierung wird im Allgemeinen durch ein Stempelzeichen, die so genannte Punzierung oder Rapunze, beglaubigt. Die dreistellige Zahl gibt die Tausendteile an, Gold wird häufig zusätzlich mit einer Sonne, Silber mit einem Halbmond gekennzeichnet. Diese Symbolik kann auf die alten alchemistischen Zeichen zurückgeführt werden. Schmuck und andere metallische Gegenstände lassen sich mit Gold und Silber elektrolytisch, d.h. durch elektrische Abscheidung beschichten, darüber hinaus kann Gold als Blattgold auf quasi jedes Material aufgetragen werden.
Goldschmuck – Silberschmuck – Titanschmuck & hochwertige Uhren kauft man am besten im Fachhandel oder im Internet. Mindestens so wertvoll wie Edelmetalle ist die Gesundheit.
Ringgrößen vor dem Kauf überprüfen
Ein Ring soll schlicht und ergreifend perfekt sitzen. Es ist also sehr wichtig, das Sie bei der Bestellung Ihr Ringmaß/Ihre Ringweite so genau wie möglich angeben. Bitte messen Sie demnach mit einem Lineal (oder auch mit einer Schiebelehre) den Innen- durchmesser eines auf Ihrem Wunschfinger gut passenden Ringes (Abmessung von links nach rechts).
- Innendurchmesser 16,0 mm = Ringweite W 50
- Innendurchmesser 16,5 mm = Ringweite W 52
- Innendurchmesser 17,2 mm = Ringweite W 54
- Innendurchmesser 17,8 mm = Ringweite W 56
- Innendurchmesser 18,5 mm = Ringweite W 58
- Innendurchmesser 19,0 mm = Ringweite W 60
- Innendurchmesser 19,7 mm = Ringweite W 62
- Innendurchmesser 20,5 mm = Ringweite W 64
- Innendurchmesser 21,0 mm = Ringweite W 66
- Innendurchmesser 21,7 mm = Ringweite W 68
- Innendurchmesser 22,3 mm = Ringweite W 70
- Innendurchmesser 23,0 mm = Ringweite W 72
Beachten Sie bitte jedoch, dass die Ringweite Ihres Fingers unterschiedlich sein kann; sie ist z.B. abhängig von der Tageszeit und/oder der Temperatur. Daher ist es recht wichtig, ein möglichst genaues Mittelmass zu ermitteln.